
Wir möchten einen Lebenshof für gerettete Pferde aufbauen, mit besonderer Fürsorge für ihre individuellen Bedürfnisse – medizinische Versorgung, Fütterung, Rückzugsorte.
Gleichzeitig wollen wir ihnen helfen, ein natürliches und selbstbestimmtes Leben in der Herde wiederzufinden. Wir schaffen Räume, in denen die Pferde frei leben können, mit möglichst wenigen Einschränkungen – Rückzugsorte, Wasserstellen, Futterplätze, natürliche Unterstände und achtsame Begegnungen mit Menschen gestalten ihr Umfeld.
Ihre Würde, Körpersprache und ihr eigener Rhythmus bestimmen unser Zusammenleben.

In unseren Seminaren und Gemeinschaftsprojekten stehen Begegnung und persönlicher Wachstum im Mittelpunkt. Wir schaffen Räume, in denen Menschen, Tiere und die Natur in tiefer Verbundenheit zusammenwirken – getragen von Ansätzen wie der personzentrierten Haltung nach Carl Rogers, Focusing nach Eugen Gendlin, Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall Rosenberg und der Trust Technique von James French.
Wir begleiten Einzelne und Gruppen mit der Überzeugung, dass jedes Wesen die Fähigkeit zur Selbstheilung und seinen Kompass in sich trägt. Unsere kreativen und therapeutischen Workshops fördern Selbstheilung und Entfaltung von Potenzialen.
Es gibt vielseitige Angebote in den Bereichen Selbsterfahrung, Selbstausdruck, Bewegung, Tanz, Kunst, Körpersprache, Gruppenintelligenz. Eingebunden in ursprüngliche Umgebung, können Perspektiven und Handlungsspielräume sich zeigen.

Jedes Tier bringt seine Geschichte, seine Präsenz, sein eigenes Wissen ein.
Unsere Begegnung ist geprägt von Beziehung, Hinhören, gegenseitigem Vertrauen und Freude.
So betreten wir gemeinsam einen Raum, in dem Heilung geschehen darf.

Hier entstehen Projekte, die nicht über Natur sprechen, sondern mit ihr. Kunst wird zur Brücke, zur Fürsprecherin, zur Möglichkeit, anders zu sehen, zu fühlen, zu handeln.
Derzeit haben wir v.a. Raum für Künstlerresidenzen und Forschung.
Eines unserer Formate ist "Die Künstlerambulanz" oder "Das Konfliktlabor".

2017 wurde in Neuseeland der Whanganui-Fluss (Te Awa Tupua) als juristische Person anerkannt –
mit Rechten, die sonst nur Menschen vorbehalten sind.
Inspiriert davon wollen wir auch in unserer Gemeinschaft Natur und Tieren Stimme und Recht geben.
Wir sehen sie als eigene Wesen – nicht als Ressourcen.
Ihre Bedürfnisse und Kenntnisse fliessen in unsere Entscheidungen ein.

Im täglichen Miteinander mit unseren Tieren und der Natur erleben wir ein gleichberechtigtes Sein und Wirken. So wächst auf natürliche Weise ein partnerschaftliches Miteinander.
Dieses Verständnis tragen wir weiter- und setzen uns auch in der Gesellschaft für gleiche Rechte ein.

In unserer Gemeinschaft entfaltet sich ein empfindsames Miteinander. Jeder, der betroffen ist von einer Entscheidung, gestaltet diese auch mit. So entsteht eine Lebensform, die für alle die möglichst Beste ist.
Heilung geschieht, wenn wir unsere Verbundenheit anerkennen.
Wir verbinden therapeutisches, künstlerisches und ökologisches Wissen mit gelebter Gemeinschaftspraxis und machen sie für andere zugänglich: durch Kongresse, Festivals, Bildungsurlaube, Schulungen und Pilotprojekte.

ANIMA Alliance ist kein Rückzugsort – sondern ein lebendiger Impulsgeber für gesellschaftlichen Wandel. Als Forschungs- und Bildungsort gestalten wir Räume, in denen Menschen erproben, was es heißt, in echter Beziehung mit der Natur und den Tieren zu leben – auf Augenhöhe, in Verantwortung und Resonanz.
In einem Zeitalter vielschichtiger Heraudforderungen wenden wir uns in Vertrauen an die Kraft der Regeneration und Verbundenheit durch konkrete, alltägliche Erfahrung. Unsere Fragen beleben Handlungspielräume:
Was lehrt uns ein lebendiger, intakter Wald, wie ihn etwa Peter Wohlleben beschreibt, über vielfältiges, gelingendes Miteinander?
Wie können wir ökologische Intelligenz, Gruppenbewusstsein und emotionale Präsenz verbinden – in Herangehensweisen, die tragfähig sind?
Wie sieht Demokratie aus, wenn die Bedürfnisse und Kenntnisse aller Lebewesen entscheidend sind?
Welche Modelle für ein gerechtes, nachhaltiges Zusammenleben entstehen aus dem, was wir hier erforschen und leben?